Digitalarchiv Saarwellingen

Themen : Saarwellinger Plätze & Gebäude

im Spiegel der Zeit

 



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Die Häuserchronik Saarwellingen

Eine Zeitreise durch das alte Dorxxxxf

Wilhelm Kessler / Hans Peter Klauck

Veröffentlichung des Archivs der Gemeinde Saarwellingen

Band 5

 
 
Ehemaliges Haus in der Vorstadtstraße

Ausgangspunkt der Arbeit ist das "Preußische Urkataster" aus dem Jahre 1844. In einer übersichtskarte wurde die gesamte Gemeinde mit den dazugehörigen Fluren dargestellt. Die Flurkarten sind detaillierte Kartenausschnitte, in denen die Grundstücke einer Flur eingezeichnet wurden. Die Flurkarten enthalten nicht nur die Flurstücke mit deren Grenzen und Nummern, sondern auch die Gebäude, Flurnamen sowie die Wege und Bäche, für die noch keine eigenen Flurstücke gebildet wurden. Die Veränderungen an Flurstücken und Gebäuden wurden in den Karten nachgetragen, so dass sie nicht nur den ursprünglichen Zustand darstellen. In dieser wertvollen Quelle sind auch die Hausbesitzer eingetragen.

Die Urhandrisse von 1844 wurden in der Folgezeit fortgeschrieben, um Veränderungen in den Karten festzuhalten. Neben den Karten von 1844 sind im Katasteramt Saarlouis auch Handrisse vorhanden, in denen Veränderungen in der Zeit bis etwa 1873, in Ausnahmefällen bis 1900 eingetragen sind.

Spätere Flurkarten der Gemeinde wurden 1952/1953 ebenfalls auf Basis der Karten von 1844 erstellt.

Ein vollständiges Verzeichnis der Häuser mit dem jeweiligen Haushaltsvorstand findet man in der Volkszählungsliste und der Gewerbeliste aus dem Jahre 1895. Diese Listen werden im Gemeindearchiv Saarwellingen aufbewahrt. Erstmals wurden für Saarwellingen alle Wohnhäuser durchnummeriert, beginnend mit der Sägemühle als Nummer 1 bis zum Haus 625 von Peter KLASS in der Vorstadtstraße. Letztes Haus ist mit Nummer 626 der im Jahr 1905 gebaute Hof von Bauer Reinhard in der Vorstadtstraße 111. Ab der Gewerbezählung von 1907 und der Volkszählung 1910 werden die Häuser innerhalb der einzelnen Straßen nummeriert. Für die folgenden Jahre findet man im Gemeindearchiv weitere Volkszählungslisten aus 1935, sowie die Wahlliste zur Volksabstimmung im Jahre 1935. Außerdem konnten wir auf verschiedene Adressbücher zurückgreifen. Um die Lücken von 1844 bis 1895 zu schließen, standen die noch vorhandenen Personalakten, die Amtsblätter, die sogenannte "JUNGES-Kartei", die Meldebücher für Bewohner und Gewerbe und die genealogischen Auswertungen der Standesamtsakten zur Verfügung. Ende des Zweiten Weltkrieges wurden durch Kriegseinwirkungen große Teile des Dorfes zerstört oder stark beschädigt. Die entstandenen Schäden an den Wohnhäusern nahmen die Behörden nach dem Krieg genau auf. Diese Unterlagen befinden sich im Gemeindearchiv und wurden von uns ausgewertet und entsprechend den jeweiligen Gebäuden zugeordnet.

Heute noch lebende Bewohner und Besitzer der einzelnen Häuser wurden aus Datenschutzgründen nicht mehr aufgeführt, es sei denn es liegt eine Einverständniserklärung vor. öffentlich gemachte Anzeigen und Reklamen der Gewerbebetriebe konnten allerdings zur Dokumentation benutzt werden.

Beschrieben sind in dieser Publikation nur die alten Straßenzüge mit den Wohnplätzen, die im Urkataster von 1844 verzeichnet sind.

Es handelt sich um

  • den Schlossplatz mit den abgehenden Straßen
  • Schlossstraße mit
    Eichberg/Am Pfarrgarten,
    Zum Rotwäldchen (bis Nr. 34 / Nr. 9),
    Donaustraße bis Schliefstraße
  • Engelstraße und Wilhelmstraße
  • Vorstadtstraße (bis Nr. 106 / Nr. 111),
    Gutbergstraße (bis Nr. 8)
  • Bahnhofstraße (bis Friedrichstraße),
    Dillinger Straße (bis Nr. 12),
    Ellbachstraße (bis Nr. 5)
  • Lebacher Straße (bis Nr. 50 / Nr. 61)
 
 
 
 
 
 
 
 
Das Buch hat einen Umfang von 700 Seiten mit ca. 3000 Abbildungen
Es ist erhältlich an der Infotheke des Rathauses Saarwellingen oder durch Bestellung per E-Mail: kultur@saarwellingen.de